dienst nach vorschrift
Heimat ist mehr als nur ein Wohnort. Heimat ist Identifikation. Das weiß nicht nur die Wikipedia, sondern auch die deutsche Bundeswehr. Gerade bei ihren Auslandseinsätzen tut die Bundeswehr alles nur Erdenkliche, um ihren Angehörigen auch in der Fremde ein Gefühl von deutscher Heimat zu vermitteln. Und so kommt es, dass in deutschen Feldlagern vom Kongo bis zum Hindukusch penibel Abfälle sortiert, Vorschriften eingehalten, Raser geblitzt und Altreifen recycelt werden.
Die seit Jahrentotgesagte als nutzloser Störfaktor gescholtene deutsche Bürokratie erlebt ihre überraschende Wiedergeburt als Wundermittel gegen Heimweh und Entfremdung. Vor diesem Hintergrund sollte die Bundesregierung ihr Reformprojekt Bürokratieabbau vielleicht noch einmal überdenken ...
... denn mit jeder überflüssigen Vorschrift geht auch ein Stückchen Heimat verloren.
[via Mit dem Kopf voran]
Die seit Jahren
... denn mit jeder überflüssigen Vorschrift geht auch ein Stückchen Heimat verloren.
[via Mit dem Kopf voran]
Labels: deutsche tugenden, globalisierung, reformstau(b)
3 Comments:
"Die seit Jahren totgesagte deutsche Bürokratie ..."?? Den Satzanfang versteh ich erhlich gesagt nicht. Wer hat die Bürokratie totgesagt? Die ist doch lebendig wie immer.
Zum Glück für die Truppe gehört der Promibesuch nicht zum bürokratischen Heimatkanon, sonst würde ja Besuch von Scooter, Stefan Raab oder Katharina Witt drohen. Obwohl Gunter Gabriel ist auch schrecklich genug.
@ sabbeljan:
Stimmt, den Satzanfang verstehe ich auch nicht. Habe ihn geändert.
Da können wir mindest sicher sein, oh wie schön, dass der Inhalt der Deutsche-Biotonne nicht unverzehrt bleibt.
Lina
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